Statistiken zu Frauen im Arbeitsmarkt veröffentlicht

Das statistische Amt der EU, Eurostat, veröffentlichte aus Anlass des Internationalen Frauentages Arbeitsmarktstatistiken zu Frauen und Männern. Es geht dabei unter anderem um die Teilzeitarbeit und der Anteil von Frauen in bestimmten Berufsfeldern.

So war nach den aktuellen vorhandenen Daten – vom dritten Quartal 2023 – der Anteil der Teilzeitbeschäftigten in der EU unter den erwerbstätigen Frauen im Alter von 15 bis 64 Jahren (28 %) höher als der Anteil der Männer (8 %). Frauen verzeichneten einen höheren Anteil an Teilzeitbeschäftigung in allen Berufskategorien.

Der größte Unterschied zwischen den Anteilen der weiblichen und männlichen Teilzeitbeschäftigten besteht in der Kategorie der einfachen Berufe, d. h. bei Helfer*innen, Reinigungskräften oder Hilfskräften bei der Zubereitung von Speisen. Hier sind 47 % der Frauen und 19 % der Männer teilzeitbeschäftigt. In Dienstleistungen und Verkauf liegt die Quote für Frauen bei 35 %, gegenüber 16 % der Männer, bei den Bürokräften bei 29 % gegenüber 9 %.

Der Blick auf die EU-Länder macht deutlich, dass die Niederlande den höchsten Anteil an teilzeitbeschäftigten Frauen aufweist, mit 63 % der Gesamtbeschäftigung gegenüber 23 % bei den Männern. Solche großen Unterschiede wurden auch in Österreich (38 Prozentpunkte) und Deutschland (37 Prozentpunkte) festgestellt.

Die Berufe mit den höchsten Frauenanteilen sind in der Union Büroangestellte mit 65,8 %, Dienstleistung und Verkauf mit 63,5 %, Fachkräfte, u.a. in Wissenschaft und Lehramt, mit 54,3 % und 53 % in einfachen Berufen. Im Bereich von Technik und gleichrangigen Feldern sind Frauen genauso stark vertreten wie Männer.

Informationen und Erläuterungen zu Genderstatistiken sind auf dieser Webseite von Eurostat nachzulesen.

European Consulting Group