Die Europäische Kommission hat ihre neue Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für die Verbreitung von Informationen und Inhalten der europäischen Kohäsionspolitik veröffentlicht.
Mit einem Budget von 7 Mio. € können Organisationen oder Partnerschaften Zuschüsse von bis zu 300.000 pro Projekt erhalten. Die Maßnahmen haben eine Laufzeit von 12 Monaten und sollen das öffentliche Bewusstsein für die Kohäsionspolitik und ihre Wirkungen in der Union stärken. Informierte Bürger*innen, so meint die Kommission, ermögliche eine fundiertere Debatte über die künftigen Prioritäten der EU und über die Art und Weise, wie und mit welchen Ergebnissen die Mittel eingesetzt werden sollten.
Die Informationsinitiative bezieht sich auf alle Fonds und Instrumente, vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und dem Europäischen Sozialfonds bis hin zum Fonds für einen gerechten Übergang und das Instrument für technische Unterstützung (TSI), das Reformen, u.a. in öffentlichen Verwaltungen unterstützt.
Die Vorschläge sollten kohärente, objektive und umfassende Informationen liefern, um ein genaues Gesamtbild der EU-Kohäsionspolitik zu vermitteln, heißt es in dem Förderleitfaden. Die Vorschläge sollten die Rolle der Kohäsionspolitik bei der Umsetzung der politischen Prioritäten der EU und bei der Bewältigung der aktuellen und künftigen Herausforderungen der Gemeinschaft, ihrer Mitgliedstaaten, Regionen und Kommunen veranschaulichen und bewerten.
Die Vorschläge können eine oder mehrere Aktivitäten umfassen, wie z. B:
- Erstellung und Verbreitung von Druck-, Multimedia- oder audiovisuellem Material
- Öffentlichkeitsarbeit im Internet und in den sozialen Medien
- Medienveranstaltungen
- Konferenzen, Seminare, Workshops.
Nicht förderfähig sind durch die Strukturfondsverordnungen vorgeschriebene Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit.
Es können sich öffentliche oder private Einrichtungen aus den Mitgliedstaaten beteiligen, ausgeschlossen sind die zuständigen Fondsverwaltungen bzw. Programmbehörden.
Gesucht werden Organisationen mit den nötigen Fähigkeiten, Ideen und einer redaktionellen Unabhängigkeit, die, wie es heißt, Millionen von Menschen über Presse, Fernsehen und Radio, Veranstaltungen und Online-Plattformen in 25 Mitgliedstaaten erreichen.
Bewerbungsschluss für die Einreichung von Vorschlägen ist der 9. Januar 2024, 17:00:00 Uhr. In dem Leitfaden zum Aufruf sind alle weiteren Einzelheiten zum Call nachzulesen.