Europäischer Rechnungshof kündigt Veranstaltung zu Herausforderungen und Möglichkeiten der Evaluation europäischer Kohäsionsmaßnahmen an

Der Europäische Rechnungshof führt am 23. Oktober 2023 eine Tagung zur Frage der Evaluation der EU-Kohäsionspolitik durch. Die Evaluierung ist eine Schlüsseldimension des kohäsionspolitischen Zyklus, da sie die Politikgestaltung und -umsetzung mit belastbaren Erkenntnissen über die Ergebnisse und Auswirkungen der Interventionen unterstützt, argumentieren die Rechnungsprüfer*innen. Die EU-Vorschriften für die Planung und Umsetzung der Kohäsionspolitik würden sich aufgrund neuartiger Bewertungsansätze weiterentwickeln. Evaluierungen seien eine wichtige Beweisquelle für den Nutzen der EU-Kohäsionspolitik.

Seit dem Jahr 2015 seien mehr als 1000 solcher Evaluierungen abgeschlossen worden, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung. Allerdings gebe es innerhalb der einzelnen EU-Länder erhebliche Unterschiede hinsichtlich der Anzahl und Qualität der durchgeführten Bewertungen.

Nach Auffassung des Europäischen Rechnungshofes ist es höchste Zeit, eine Bestandsaufnahme darüber vorzunehmen, wie ein robustes Bewertungssystem aufgebaut werden kann, um die Chancen der Kohäsionspolitik voll auszuschöpfen. Dazu soll das Event beitragen.

Die Konferenz wird vor diesem Hintergrund folgende Themen behandeln:

  • Bewertung des europäischen Mehrwerts der Kohäsionspolitik: Erkenntnisse aus EU- und nationalen Bewertungen während der letzten drei Programmplanungszeiträume;
  • Innovative methodische Ansätze für Evaluationen, insbesondere im Kontext neuer Datenquellen;
  • Einrichtung und Prüfung eines robusten Bewertungssystems.

Die Veranstaltung findet in Luxemburg statt, bietet aber auch die Möglichkeit einer Online-Teilnahme. Unter diesem Link können sich Interessierte für die Online-Version bis spätestens 19. Oktober 2023 anmelden.

Das Programm sowie Informationen zu den Keynote-Speakern stehen auf dieser Seite zur Verfügung.

European Consulting Group