Kapitänsfahrt 2023: Tag 1

Ein Abenteuer auf vier Rädern: Die Anfahrt

Der Duft von frischem Leder und das leise Summen der Werkstattmaschinen erfüllten die Luft, als der Opel Kapitän von 1961 gründlich in der Werkstatt untersucht wurde. Sein Lack glänzte stolz im sanften Licht, und die Hand des Autopflegers strich liebevoll über die geschwungenen Linien des Wagens. Ein breites Lächeln zierte sein Gesicht, als er den Blick auf den Kapitän richtete.

„Dieser Wagen ist eine wahre Legende“, murmelte er, als hätte er eine stille Unterhaltung mit dem Auto. „Und der Kapitän selbst wird das Steuer übernehmen.“

Die Vorfreude vibrierte förmlich in der Luft, als der Sonntag anbrach. Berlin hatte den Kapitän losgelassen und er machte sich auf den Weg nach Offenburg. Die Autobahn erstreckte sich vor ihm, eine endlose Straße voller Möglichkeiten. Über 750 Kilometer galt es bis zum Ziel zu überwinden, aber der Kapitän war bereit.

Die Reise verlief ohne Zwischenfälle, der Motor summte im Einklang mit der Straße und der Wind strich sanft über das Chrom. Es mag zwar seine Zeit gedauert haben, aber am Ende erreichten Manfred Schneider, Winfried Hammann und Rene Olde Kalter Offenburg. Der Opel Kapitän hatte seine Mannschaft sicher ans Ziel gebracht.

Die Sonne begann langsam am Horizont zu verblassen, als der Kapitän vor dem Hotel „Zauberflöte“ zum Stehen kam. Die Reisenden stiegen aus, müde von der Fahrt, aber voller Begeisterung für das, was vor ihnen lag. Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne tanzten auf der Karosserie des Kapitäns, als die drei Abenteurer ihre Taschen abstellten.

„Wir sind gerade rechtzeitig für das Abendessen“, sagte Manfred Schneider mit einem Lächeln. „Und ein kühles Glas Bier wäre jetzt genau das Richtige.“ Das Hotelrestaurant war gemütlich und einladend. Der Klang von klirrenden Gläsern und das Murmeln der Gäste erfüllte den Raum. Die warme Atmosphäre umarmte die Ankömmlinge, als sie sich an einen Tisch setzten und die Speisekarte studierten.

Die Nacht brach herein und der Kapitän wartete geduldig vor dem Hotel, bereit, seine Reisenden in ein neues Abenteuer zu führen. Der Morgen würde kommen und mit ihm das Programm „Zur Wiege Europas“. Der Kapitän würde ein zuverlässiger Begleiter sein, während sie die malerischen Städte Freiburg, Strasbourg, Karlsruhe, Baden Baden, Kehl und Kayserberg erkunden. Ein Gefühl der Vorfreude lag in der Luft, als die Reisenden sich zur Ruhe begaben. Die Sterne funkelten am Himmel und der Opel Kapitän stand still, bereit, seine Besatzung in die Unbekannten zu tragen, die der neue Tag bringen würde. Es war eine Reise voller Erwartungen, Abenteuer und der Gewissheit, dass der Kapitän und seine Mannschaft gemeinsam jede Straße meistern würden, die sich vor ihnen ausbreitete.

Wissenswertes rund um Offenburg

Offenburg ist eine Stadt in der Region Baden-Württemberg im Südwesten Deutschlands. Ihre Geschichte reicht weit zurück und ist eng mit der Entwicklung der Region verbunden.

Bedingt durch seine Lage am Fuße des Schwarzwalds hat Offenburg eine wechselvolle Geschichte und gilt als Drehkreuz zwischen Nord und Süd (Basel – Karlsruhe) ebenso wie West und Ost (Straßburg – Konstanz). Dem entsprechend häufig waren die Wechsel der Machthabenden sowie deren jeweilige Einflüsse, beginnend mit der Besiedlung in römischer Zeit, über die freie Reichsstadt im Mittelalter und den späteren Pfälzischen Erbfolgekrieg mit der Zerstörung Offenburgs bis hin zur tragenden Rolle der Stadt in der Badischen Revolution 1848 und der Besatzung durch französische Truppen am Ende des Zweiten Weltkriegs. Heute verzeichnet die Stadt einen Anteil von 37 Prozent an Bewohner mit Migrationshintergrund, darunter gut 14 Prozent Ausländer (ohne deutsche Staatsangehörigkeit) und 8 Prozent deutsche Aussiedler (vor allem aus Russland und Kasachstan). In der 60.000 Einwohner zählenden Stadt leben heute Menschen aus 130 verschiedenen Nationen. 

Hier sind einige wichtige Stationen aus der Geschichte der Stadt:

  1. Römische Ursprünge: Die Geschichte von Offenburg beginnt mit römischen Siedlungen in der Region. Offenburg selbst wurde wahrscheinlich im 1. Jahrhundert nach Christus gegründet und war ein wichtiger Knotenpunkt auf den römischen Straßen, die durch die Gegend führten.
  2. Mittelalterliche Bedeutung: Im Mittelalter wuchs die Stadt und wurde ein bedeutendes Handelszentrum in der Region. Offenburg erhielt im Jahr 1148 Stadtrechte und war Mitglied im Schwäbischen Städtebund, was ihre wirtschaftliche und politische Bedeutung unterstrich.
  3. Verbindung zur Französischen Revolution: Offenburg war in den späten 1700er Jahren Schauplatz eines bedeutenden Ereignisses in der deutschen Geschichte. Im Jahr 1797 fand hier der Offenburger Kongress statt, auf dem Forderungen nach politischen Reformen und Freiheiten erhoben wurden. Dieser Kongress hatte Auswirkungen auf die politische Entwicklung Deutschlands.
  4. 19. Jahrhundert: Während des 19. Jahrhunderts war Offenburg Teil des Großherzogtums Baden und erlebte eine Zeit des wirtschaftlichen Wachstums und der Modernisierung. Die Industrialisierung trug zur Entwicklung der Stadt bei.
  5. Zeit des Nationalsozialismus: Während des Zweiten Weltkriegs hatte Offenburg wie viele deutsche Städte unter den Auswirkungen des Konflikts zu leiden. Die Stadt wurde gegen Ende des Krieges schwer beschädigt.
  6. Nachkriegszeit und moderne Ära: Nach dem Krieg wurde Offenburg wieder aufgebaut und entwickelte sich zu einer modernen Stadt. Heute ist sie ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Region und hat eine vielfältige Wirtschaftsstruktur.

Offenburg ist auch für ihre Weinproduktion und ihre malerische Altstadt bekannt, die von historischen Gebäuden und einer lebendigen Kultur geprägt ist. Die Stadt hat im Laufe der Jahrhunderte eine reiche Geschichte erlebt und ist heute ein wichtiger Teil der badischen Region in Deutschland.

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