Aufruf zur Mitarbeit an der neuen europäischen Partnerschaft zum Thema „Cities of Equality“ veröffentlicht

Die Geschäftsstelle der Städteagenda für die EU (UAEU) startete jetzt einen Aufruf für Interessenbekundungen zur Mitarbeit an zwei neuen europäischen Partnerschaften. Städte, Regionen, Mitgliedstaaten, Partnerstaaten sowie nationale Kommunalverbände sind eingeladen, Partner in zwei neuen thematischen Netzwerken zu Städtepolitik zu werden: Lebensmittel / Ernährung und Städte der Gleichheit (Food and Cities of Equality).

Ziel dieses Aufrufs ist die Gründung zweier neuer Partnerschaften zu den genannten Bereichen, zusätzlich zu vierzehn laufenden oder schon abgeschlossenen in der Initiative Urban Agenda. Diese Initiative erhält EU-Mittel und unterstützt die Agenda für Städte in der EU im Auftrag der Europäischen Kommission.

Teilhabe und gleiche Chancen wird mit dem Titel „Städte der Gleichheit“ versehen. Hierzu fehlt eine einheitliche Definition im Kontext von Politik und Regulierung, heißt es zu Beginn in dem diesbezüglichen Hintergrundpapier. Die Autor*innen sehen darin sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für die neue thematische Partnerschaft. Der Gleichheitsgedanke erkennt an, dass bestimmte Personengruppen, die heute unter anderem aufgrund von Merkmalen wie Rasse oder ethnischer Herkunft, Behinderung, Geschlecht und sexueller Orientierung, Religion und Weltanschauung gesetzlich geschützt sind, in der Vergangenheit Diskriminierung ausgesetzt waren.

Der Hauptschwerpunkt der neuen thematischen Partnerschaft liegt auf dem Austausch über Lösungen für spezifische Probleme im Zusammenhang mit der Gleichbehandlung und Chancengleichheit in Städten. Städte, die erfolgreich und proaktiv ein Umfeld der Teilhabe fördern, seien diejenigen, die die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Einzelpersonen und sozialen Gruppen berücksichtigen. Im Idealfall planen und sorgen diese Kommunen für gleiche Chancen für alle, unabhängig von Alter, Behinderung, Geschlecht, sexueller Orientierung (LGBTIQ), Religion und Weltanschauung, Rasse und ethnischer Herkunft (einschließlich Herkunftsland) oder sozioökonomischem Status, und stellen sicher, dass niemand zurückbleibt.

Partner sind eingeladen, an den Konzepten und Lösungen mitzuarbeiten. Es werden grundsätzlich keine Finanzmittel zur Verfügung gestellt, mit einer Ausnahme. Förderfähige städtische Behörden von Cities mit einer maximalen Einwohnerzahl von 500.000 Menschen können eine finanzielle Unterstützung zur Deckung von Reise- und Unterbringungskosten erhalten.

Die Arbeit im Netzwerk wird fachlich und administrativ durch Expert*innen unterstützt.

Interessierte müssen einen Bewerbungsbogen ausfüllen, der spätestens bis zum 29. September 2023, 18.00 Uhr, online eingereicht sein muss.



European Consulting Group