Open Source fördert die Souveränität digitaler Verwaltung in Europa

Bei der Veranstaltung „Notwendigkeit oder Luxus? Digitale Souveränität in Deutschland und Europa“ Ende Oktober diskutierten Landes- und Bundesministerien, Forschung und Open-Source Akteure darüber, welche Voraussetzungen für eine eigene Hoheitsgewalt über Hard- und Software, insbesondere in den Verwaltungen und öffentlichen Behörden in der EU, notwendig sind.

Das von Bremen aus ausgestrahlte Online-Event ist Teil des Veranstaltungsprogramms der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Der Senator für Finanzen und die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa der Freien Hansestadt Bremen als Veranstalter sehen die digitale Souveränität als Schlüssel für die erfolgreiche Digitalisierung auch im Bereich der öffentlichen Verwaltung.

Seit einigen Jahren ist das Land einer der zentralen Standorte für die Entwicklung von Open-Source-basierten Alternativen zu bisherigen Standardprodukten, darauf wies der Finanzsenator Dietmar Strehl eingangs hin. In einer interessanten Runde diskutierten die Teilnehmenden die Frage, wie es gelingen kann, in Zukunft stärker europäische Produkte einzusetzen, vor allem in staatlichen Institutionen. Wie diese wiederum dazu beitragen können, die europäische Softwareindustrie zu stärken, dazu gab es konkrete Ratschläge seitens der Forschungsgruppe E-Government der Universität Koblenz-Landau und der Open Source Business Alliance. EU-Kommissar Johannes Hahn, zuständig für Haushalt und Verwaltung, bestärkte die Diskussion. Er stellte die neue Open-Source Strategie der Europäischen Kommission vor.  

Das Video der Veranstaltung ist öffentlich und kann hier angeschaut werden.

European Consulting Group