Neues grenzüberschreitendes EU-Mobilitätsprogramm für Künstler und Kulturschaffende aufgelegt

Die Europäische Kommission unterzeichnete in der letzten Woche eine Vereinbarung mit dem Goethe-Institut über ein Budget in Höhe von 21 Millionen €, das in den nächsten drei Jahren dem grenzüberschreitendem Austausch und der transnationalen Mobilität von Künstler*innen und Kulturschaffenden gewidmet ist. Die Maßnahme gründet auf den Erfahrungen und Empfehlungen des Pilotprojekt I-Portunus, das von 2018 bis 2022 umgesetzt wurde.

Die jetzt gestartete Mobilitätsaktion trägt den Titel „Culture Moves Europe“. Es werden Zuschüsse für einzelne Künstler*innen, Kulturakteure und Gastorganisationen aus allen Kultur- und Kreativsektoren gefördert, die vom EU-Programm Kreatives Europa abgedeckt werden. Die Gelder werden aus diesem Förderinstrument zur Verfügung gestellt.

Angesprochen sind Menschen, die in den Feldern Musik, Architektur, darstellende Künste, Design, Literatur und kulturelles Erbe tätig sind. Culture Moves Europe bietet die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen, um dort kreativ zu sein und mit Gleichgesinnten zu arbeiten, ihre Karriere voranzutreiben und ihre berufliche Entwicklung zu fördern. Mit der Initiative soll ein besonderer Schwerpunkt auf Personen gelegt werden, die eher am Anfang ihren künstlerischen bzw. kulturellen Laufbahn stehen. „Auf diese Weise werden sie von der kulturellen Vielfalt Europas profitieren und gleichzeitig zu seiner Entwicklung beitragen“, meinte dazu die zuständige Kommissarin Mariya Gabriel in ihrer Ankündigung der Initiative. Die gemeinsamen Maßnahmen sollen die Möglichkeit bieten, selbstinitiierte Projekte durchzuführen, um zu erforschen, zu schaffen, zu lernen oder sich zu treffen, um internationale Arbeitsbeziehungen aufzubauen oder zu vertiefen. Im Laufe der Förderperiode sollen über einen Zeitraum von drei Jahren 7000 Zuschüsse vergeben werden.

Die ersten Aufforderungen für die Beantragung von Finanzmitteln werden für den Herbst erwartet.

European Consulting Group