Berufliche Weiterbildung in der EU: Öffentliche Konsultation gestartet

Die Europäische Kommission hat jetzt eine öffentliche Konsultation gestartet, durch die sie mehr dazu erfahren will, wie die Empfehlung des Rates zur Stärkung von Weiterbildungspfaden für Erwachsene von Ende 2016 umgesetzt wird.

Mit dieser Empfehlung haben sich die Mitgliedstaaten dafür ausgesprochen, berufliche Weiterbildung und Kompetenzerwerb insbesondre für geringqualifizierte Personen anzubieten.

Die Staaten sollten also dafür sorgen, dass Erwachsene mit einem niedrigen Qualifikationsniveau Zugang zu „Weiterbildungspfaden“ haben, um ihre Kompetenzen zu entwickeln und möglicherweise Fortschritte auf dem Weg zu einer Qualifikation zu erzielen. Dabei geht es auch um die Vermittlung der Grundfertigkeiten wie Rechnen, Lesen, Schreiben und digitale Kompetenzen.

Bestandteile der Angebote und Programme sollte die Kompetenzbewertung, maßgeschneiderte Lernformate sowie Maßnahmen der Validierung und Anerkennung von Kompetenzen sein. Damit diese auch die speziellen Zielgruppen erreicht, sollte die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Beratung und Schulung des Lehrpersonals verbessert werden.

Quelle: Europäische Kommission

Die Konsultation lädt dazu ein, sich zu drei wesentlichen Fragen zu äußern:

  • Wie werden Weiterbildungspfade in den Mitgliedstaaten umgesetzt?
  • Gibt es genügend Unterstützung und Lernmöglichkeiten, um Lese-, Schreib-, Rechen- und grundlegende digitale Fähigkeiten zu erwerben oder sich weiter zu qualifizieren?
  • Gibt es Vorschläge für die Zukunft?

Die Ergebnisse der Befragung möchte die Europäische Kommission für die anstehende Bewertung der konkreten Umsetzung der Empfehlung nutzen. Die Erkenntnisse werden dem Rat der EU als Bericht vorgelegt, um möglicherweise spezifische weitere Handlungsempfehlungen anzuregen.

Hintergrundinformationen als auch der Zugang zum Fragebogen sind hier zu finden. Die Frist für Antworten ist der 17. März 2022.

European Consulting Group