Ergebnisse der letzten Bürger*innenbefragung von Eurobarometer zeigen: 81 % sind froh, in der EU zu leben

Die EU-Kommission und das Europäische Parlament haben jetzt auf die neuesten Ergebnisse des Eurobarometers 517 zum Thema „Zukunft Europas“ hingewiesen. Mit Beginn des Beteiligungsprozesses beim Austausch über die Zukunftsvorstellungen für die Union führt das öffentliche Meinungsbefragungsinstitut der EU regelmäßig Spezialbarometer durch. Diese sollen parallel zu den europäischen Bürgerforen dazu beitragen, Einstellungen der Bürger*innen zu der EU und zu den zentralen europäischen und globalen Herausforderungen Sichtbarkeit zu verleihen.

Der Bericht macht deutlich, dass der Klimawandel für mehr als die Hälfte der jungen Menschen in Europa die wichtigste globale Herausforderung für die Zukunft der EU ist. Neun von zehn jungen Europäer*innen sind der Meinung, dass die Eindämmung des Klimawandels zur Verbesserung ihrer persönlichen Gesundheit und ihres individuellen Wohlergehens beitragen kann (91 % der 15- bis 24-Jährigen). Altersgruppenübergreifend sind es 87 % aller Befragten.

Die gemeinsam vom Europäischen Parlament und der Kommission in Auftrag gegebene Umfrage wurde zwischen Mitte September und Mitte Oktober letzten Jahres in den 27 EU-Mitgliedstaaten umgesetzt. Teilgenommen haben insgesamt 26.530 Personen.

Als weitere globale Probleme der Zukunft nennen die Befragten am häufigsten soziale Ungleichheiten (36 %), Gesundheit (34 %) Arbeitslosigkeit (32 %) und Migration (31 %).

Zum Thema „Leben in Europa“ sagt eine große Mehrheit der befragten Europäerinnen und Europäer, dass sie froh darüber sind, in der EU (81 %) und in ihrem Land (89 %) zu leben. 68 % sehen die EU als einen Hort der Stabilität in einer unruhigen Welt, und 67 % sind der Auffassung, dass die EU den jungen Menschen Europas Zukunftsaussichten bietet.

(c) Inga Israel/DBJR (CC0)

Auf die Frage, welche Werte die EU im Vergleich zu anderen Ländern am besten verkörpert, werden am häufigsten Frieden (49 %), Meinungsfreiheit (47 %), soziale Gleichheit und Solidarität (45 %) sowie Toleranz und Offenheit (44 %) genannt.

Die größten Vorteile der EU sind den Befragten zufolge die Achtung der Demokratie, der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit (27 %) gefolgt von ihrer Wirtschafts-, Industrie- und Handelsstärke (25 %). Zur Beteiligung an der Konferenz zur Zukunft Europas meinen 59 % der Umfragebeteiligten, zu diesem Zweck eine Umfrage zu beantworten. 46 % könnte sich außerdem vorstellen, auch an Bürgerforen vor Ort in der Region teilzunehmen. Grundsätzlich haben 90 % der Frage zugestimmt, dass die Stimme der Bürger*innen bei Entscheidungen über die Zukunft Europas stärker berücksichtigt werden sollte.

European Consulting Group