Europäische Kommission möchte Informationsmaßnahmen zur EU-Kohäsionspolitik stärken

Durch einen jetzt veröffentlichen Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen für Informationsmaßnahmen zur Kohäsionspolitik der EU möchte die Europäische Kommission die diesbezügliche Öffentlichkeitsarbeit stärken. Sie strebt eine verstärkte Berichterstattung in den Medien über kohäsionspolitische Inhalte besonders auf regionaler Ebene an. Bürgerinnen und Bürger sollen mehr als bisher über die konkreten Wirkungen der strukturpolitischen Programme auf ihr Leben sensibilisiert werden.

Die Öffentlichkeitsarbeit soll sich im Allgemeinen auf die konkrete Umsetzung der EU-Strukturprogramme ausrichten, wobei der neue Fonds für einen gerechten Übergang und der Wiederaufbauplan zur Erholung von der Pandemie besonders genannt werden.

Die Vorschläge sollen die Rolle der Kohäsionspolitik bei der Umsetzung der politischen Prioritäten der Europäischen Kommission und bei der Bewältigung der derzeitigen und künftigen Herausforderungen für die EU, die Mitgliedstaaten, die Regionen und die lokalen Akteure veranschaulichen und bewerten, so ist in den Ausschreibungsunterlagen zu lesen. Konkret geht es darum zu verdeutlichen, welchen Beitrag die europäische Kohäsionspolitik in den EU-Staaten zu den  folgenden politischen Zielen leistet:

  • Förderung von Beschäftigung, Wachstum und Investitionen auf regionaler und nationaler Ebene sowie Verbesserung der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger
  • Unterstützung bei der Umsetzung wichtigsten Prioritäten der E, wie die Bekämpfung des Klimawandels, Umweltschutz sowie die Förderung von Forschung und Innovation
  • Förderung des wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts in der EU bei gleichzeitigem Abbau der Ungleichheiten innerhalb der Länder und Regionen der EU sowie zwischen diesen
  • Unterstützung der Regionen dabei, die Chancen der Globalisierung zu nutzen, indem sie ihre Nische in der Weltwirtschaft finden
  • Stärkung des europäischen Projekts, da die Kohäsionspolitik den EU-Bürgerinnen und -Bürgern direkt zugutekommen.

Medienorganisationen, gemeinnützige Organisationen, Hochschulen und Bildungseinrichtungen, Forschungszentren und Denkfabriken sowie private Einrichtungen können Vorschläge bis zum 11. Januar 2022 einreichen. Auch Behörden können sich beteiligen, solange sind nicht an der Umsetzung der unterschiedlichen strukturpolitischen Förderinstrumente beteiligt sind.

Der Ausschreibungsleitfaden enthält weitere Details zu dem Aufruf der Kommission.

European Consulting Group