Von Rötz ging es am Morgen weiter nach Bad Kötzting – eine schöne Kleinstadt an der Grenze zur Oberpfalz und dem Bayerischen Wald.
Ziel der Reise nach Bad Kötzting war ein Treffen mit dem Geschäftsführer einer Rehaklinik, um den steigenden Bedarf an Pflegepersonal zu besprechen. Dieser Bedarf wird in der Zukunft nur noch steigen, weil durch den demografischen Aufbau der deutschen Gesellschaft ein enormer Mehrbedarf an qualifiziertem Personal entstehen wird. Bereits heute gibt es bundesweit einen Bedarf von 300.000 Arbeitskräften!
Der Geschäftsführer der Rehaklinik – ein junger dynamischer Mann voller innovativer Ideen – sprach begeistert von seiner Mission zusätzliche Fachkräfte nach Deutschland zu bringen und hat dazu auf eigene Kosten Initiativen und Projekte entwickelt, mit welchen er bereits jetzt bis zu 20 gut qualifizierte Pflegefachkräfte in seiner Rehaklinik beschäftigen kann.
Es ist bei der Qualifikation darauf zu achten, dass zusätzlich zu den Fachkompetenzen Sprach- und Kulturkompetenzen ein wesentlicher Teil der Ausbildung sind. Beide sind oft ausschlaggebend für den Erfolg auf mittlerer und langfristiger Sicht.
Ganz begeistert war er – und anschließend auch wir – über die Entwicklung von digitalen Lehrangeboten/Curriculae. Durch seine Tatkraft wurde, zusammen mit anderen Unternehmen und Öffentlichen Einrichtungen, eine digitale Plattform („NICE“) entwickelt, auf welcher Unterricht für Pflegekräfte platzunabhängig, personenzahlunabhängig und deswegen auch kostengünstig und effektiv, angeboten wird. Diese Plattform ist absolut ausbaufähig für weitere Lehrgänge und andere Berufsausrichtungen, so dass wir absprachen, nachzuprüfen, ob auch in anderen Städten und Regionen Interesse dafür bestünde. Der Gedanke ist dabei, dass der weitere Ausbau der Digitalisierung der Curriculae von mehreren Einrichtungen getragen wird und jede von den Ergebnissen der anderen profitiert. Eine wirklich sehr angenehme und erfolgreiche Besprechung, von welcher wir hoffen, dass es eine Weiterverfolgung gibt.
Abends trafen wir uns mit einen Immobilien-Fachmann, wobei Projektideen für Kompetenzzentren eine wichtige Rolle spielten und die Möglichkeit die investiven Kosten, die dafür notwendig sind, in einem Finanzierungsmodell zu lösen.
Am 3. Tag reisen wir nach München und werden weiter berichten!
Manfred Schneider,
René Olde Kalter